Lass uns mal von Folgendem ausgehen: Du hast erstklassigen Content‚ einen 1-A Business-Blog, bereits ein paar E-Books publiziert und vielleicht sogar einen Report inklusive Infografik erstellt. Das ganze hast du dann über die digitalen Kanäle deiner Wahl (Social Media + populäre Foren wie Reddit und Digg) geteilt und per E-Mail an digitale Influencer verschickt.

Aber aus irgendeinem Grund hat das alles noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Was du brauchst ist eine bessere Promo-Strategie! Paid Distribution, also Content mit einem gesetzten Budget promoten, könnte hier die Lösung sein.

Aber was genau bringt mir das, fragst du nun vielleicht? Also, erst einmal kann durch gekaufte Content Distribution das User-Engagement bei der Einführung einer Kampagne angekurbelt werden, denn du erreichst nun eine breitere Zielgruppe. Zudem kannst du mit Paid Distribution alten Content wiederbeleben und gibst dem User mehr von dem, was ihn wirklich interessiert. Die Chance, dass sich dieser User in einen zahlenden Kunden umwandelt ist somit viel höher.

Die Welt der Paid Distribution ist groß und weitläufig, und kann oft auch ein wenig verwirrend sein. Aus diesem Grund haben einen Leitfaden für dich erstellt, der dir zeigt, was du über bezahlte Werbung im digitalen Raum wissen musst.

Discovery und Native Advertising

Native Advertising, also „Werbung im bekannten Umfeld“ ist eine Form von Werbung, die so gestaltet ist, dass sie sich ganz natürlich im Umfeld redaktioneller Artikel platzieren lässt, ohne „werblich“ zu wirken. Wenn Vermarkter von digitalem Native Advertising sprechen, dann sprechen sie meistens von Discovery Content Kampagnen, bei denen Content programmatisch unter redaktionellen Artikeln mit ähnlichen Inhalten erscheint. Andere Arten von Native Advertising im Web entstehen oft durch Direktbeziehungen zwischen Brand und Publisher.

Taboola

Wir können natürlich nicht über Paid Promotions sprechen, ohne Taboola zu erwähnen – eine der ersten Adressen, wenn es um Content Discovery geht. Mit Taboola erreichen Brands eine Milliarde User über die weltweit beliebtesten Webseiten (jetzt auch via The Trade Desk).

Mit Taboola promotest du deinen Content auf anerkannten und vertrauenswürdigen Publisher-Webseiten. Du erhältst Zugang zur Leserschaft des jeweiligen Publishers und dein Content wird ganz natürlich im redaktionellen Umfeld der Webseite integriert.

User finden deinen Taboola-gesponserten Content auf Publisher-Webseiten, die sie regelmäßig besuchen, du erhältst somit einen gewissen Vertrauensvorschuss. Der User klickt auf deinen Artikel nicht nur weil der Titel ihn anspricht, sondern auch weil er dem Publisher-Angebot vertraut. Die Chance auf einen Klick verdoppelt sich also.

Neben unseren Best Practice Tipps für Creatives und Content, solltest du auch folgendes beachten:

  • Content-Qualität: Sei authentisch und biete dem Leser einen Mehrwert.
  • Smarte Distribution: Wähle den passenden Publisher für die gewünschte Zielgruppe: Wo wohnt deine Zielgruppe und was interessiert sie?
  • Langfristig denken: Um konkrete Ergebnisse zu sehen und Schlussfolgerungen ziehen zu können, solltest du Kampagnen für mindestens ein Jahr laufen lassen

Bekannte Brands mit hohen Budgetkapazitäten arbeiten oft direkt mit Publishern zusammen, um große Markenkampagnen zu promoten.

Publisher/Brand Partnerschaften

Mittlerweile gehört Content-Promotion auf Publisher Webseiten zum Alltag im Werbe-Business. Einige Brands und Publisher (z.B. GE und BuzzFeed’s Flight Mode) gehen mit direkten Partnerschaften allerdings noch einen Schritt weiter, um Ihre Kampagnen zu promoten.

Diese strategischen Partnerschaften zwischen Brands und Publishern erfordern in der Regel eine kräftige Investition vom jeweiligen Brand. Im Gegenzug erhält dieser Zugang zu allen – dem Publisher zu Verfügung stehenden – Kanälen, um die Markenbotschaft zu promoten und eine erfolgreiche Kampagne zu garantieren.

Content-Marketing Newcomer werden selten mit solch’ enormen Groß-Projekten starten, aber eins gilt grundsätzlich für alle Content Distribution Kampagnen:

  • Achte auf Content-Qualität: Die journalistische Integrität sollte immer beibehalten werden. Gesponserte Anzeigen auf der Landing Page müssen deutlich als solche gekennzeichnet sein. Wenn User keinen Mehrwert in deinem Content sehen oder den Inhalten grundsätzlich misstrauen, hast du einen potenziellen neuen Kunden für immer verloren.

PPC Ad Networks

Wenn du an Content Marketing Anzeigen denkst, denkst du wohlmöglich als erstes an PPC (Pay per Click). Vermarkter promoten Anzeigen über Suchmaschinen, als Bannerwerbung, oder In-Line im Text auf Publisher Webseiten.

PPC ist die gängigste Methode, ein Brand online zu bewerben. Wenn du deinen Content via PPC promotest, zahlst Du einen bestimmten Betrag, sobald der User auf deine Anzeige klickt.

Suchmaschinen-Anzeige

Wenn du im Netz nach etwas suchst, machst du das höchstwahrscheinlich über eine Suchmaschine – die meisten von uns nutzen Google.

Suchmaschinen-Anzeigen erfordern bestimmte Keywords, die du im Backend hinterlegst, um dein Produkt zu bewerben. Wenn ein User nach „deinem“ Keyword sucht, wird das entsprechende Ad gezeigt. Vermarkter zahlen pro Anzeigenklick. Relevante Keywords sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg.

Die bekannteste und wohl auch meistgenutzte Suchmachinen-Anzeigen-Plattform ist Google Adwords, aber auch Bing Ads von Microsoft sollte hier erwähnt werden.

Beginner im Suchmaschinen Ad-Bereich sind mit folgendem gut beraten:

  • Strategie: Sei smart bei der Keyword-Wahl! Keywords sollten grundsätzlich für deine Zielgruppe, deinen Content, deinen Sales-Funnel und dein Brand relevant sein.
  • Content Qualität: Kreiere interessanten Content. Je mehr User deinen Content für relevant halten, desto besser ist dein Google-Ranking – für organische und bezahlte Inhalte.
  • Call-to-Action (CTA): Stelle sicher, dass dein CTA prominent in der Anzeige platziert und klar artikuliert ist. Sei direkt – „Klicke auf den Artikel, um mehr zu erfahren.“ ist besser als „Mehr erfahren.“

Werbebanner sind ähnlich wie Suchmaschinen-Anzeigen, kurze Textauszüge, Bilder oder Videos, die auf verschiedensten Webseiten erscheinen – auch hier zahlen Vermarkter via „Pay per Click“.

Banner und In-Line Werbung

Werbebanner und In-Line Anzeigen gehören im Online Marketing-Bereich bereits zur alten Garde, nichtsdestotrotz wollen wir sie hier erwähnen.

Laut Wikipedia ist der „Werbebannereine Werbeform, die als Grafik- oder Animationsdatei in die Webseite eingebunden wird. Banner-Anzeigen befinden sich meistens ganz oben auf der Webseite, direkt unter der Navigationsleiste oder im linken/rechten Rand der Seite.

In-Line-Anzeigen, ähnlich wie Banner, sind Text- oder Grafikanzeigen, die direkt im Text platziert und meistens von einem Ad-Server generiert werden. In seltenen Fällen wird eine In-Line Anzeige manuell eingefügt.

Bevor du dich aber in die Welt der Banner- und In-Line Werbung stürzt, schlagen wir vor, dass du mal einen kurzen Blick auf die neusten Studien bezüglich Internet-Werbung wirfst. Diese legen Nahe, dass Bannerwerbung immer weniger effektiv ist.

Dennoch, für viele Vermarkter gehören Banner weiterhin zur digitalen Marketing-Strategie. Folgende Tipps sollten hierbei allerdings beachtet werden:

  • Distribution: Stelle sicher, dass du die richtige Zielgruppe und die passenden Publisher anvisierst.
  • Content Qualität: Aufgrund der schwindenden Wirksamkeit dieser Anzeigenform, ist Qualität der Schlüssel zum Erfolg. Stelle sicher, dass du einen Mehrwert für deine Zielgruppe schaffst.
  • Tests: Behalte deine Banner-Anzeigen im Auge und teste sie auf ihre Wirksamkeit. Wenn sich die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe verschiebt, dann solltest du in der Lage sein deine Strategie anzupassen.

Nächster Artikel

In Teil 2 unseres Blogs zum Thema Content Distribution schauen wir näher auf eine weitere, sehr beliebte Form von Content-Promotion: Social Media.

 

Erste Veröffentlichung am:

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