Wenn du deinen Marketing-Mix diversifizieren möchtest, kann native Werbung eine perfekte Ergänzung zu Such- und sozialen Anzeigen sein.

Warum? Native Advertising bietet eine enorme Reichweite und höheres Engagement zu wettbewerbsfähigen Preisen. Während soziale Plattformen geschlossene, ummauerte Netzwerke sind, werden native Anzeigen über das Open Web auf Premium-Websites und Nischen-Blogs ausgespielt – was mehr Möglichkeiten bietet, Zielgruppen in weitem Umfang anzusprechen. Das ist einer der Gründe, warum die Ausgaben für Werbung auf Social Media-Kanälen weiter sinken: Im Jahr 2022 verzeichneten sowohl Facebook als auch YouTube ihre ersten Rückgänge bei den Werbeeinnahmen.

Native Anzeigen in redaktionellen Kontexten genießen darüber hinaus mehr Vertrauen als Social Ads und tragen dazu bei, Conversions und Einnahmen zu steigern. Wie der IAB Europe berichtete, geben über 80 % der Nachrichtenleser:innen an, dass Anzeigen in direkter Umgebung von Nachrichten ihr Vertrauen in Marken erhöhen oder mindestens aufrechterhalten.

Also, wo und wie fängst du mit dem Wissen über die Wirkkraft von nativer Werbung am besten an? Der Launch einer Werbung auf einem völlig neuen Kanal kann überwältigend erscheinen. Du musst benutzerdefinierte Werbemittel erstellen, Zielgruppen-Insights sammeln, Targeting-Parameter einrichten und dein Budget verwalten.

Die gute Nachricht ist: wenn du bereits Social Media-Kampagnen durchführst, musst du nicht bei Null anfangen.

Hier teilen wir praktische Tipps und Tools, mit denen du deine Social Ads für native Kanäle anpassen kannst – damit du die Ergebnisse deines Performance-Marketings verbessern kannst.

Verstehe das Mindset von Verbraucher:innen: Soziale Medien vs. das Open Web

Sehen wir uns zunächst den Unterschied zwischen Verbraucher:innen auf sozialen Plattformen und Verbraucher:innen im Open Web an.

Auf Facebook haben die meisten Nutzer:innen wahrscheinlich diese Einstellung: „Ich bin hier, um Kontakte zu knüpfen und zu sehen, wie es meiner Familie geht.“ Die organischen Inhalte, mit denen sie sich beschäftigen, sind also nutzergeneriert – einschließlich Statusaktualisierungen, Meinungen und geteilten Nachrichten von ihren Kontakten. Auf Instagram ist die Denkweise: „Ich bin hier, um durch Anzeigen zu scrollen, einen digitalen Schaufensterbummel zu machen und mit Freund:innen in Kontakt zu bleiben.“ Und auf TikTok ist die Denkweise: „Ich bin hier, um Videoinhalte von kreativen Leuten zu sehen und mich von ihnen unterhalten zu lassen.“

Währenddessen haben die Verbraucher:innen im Open Web dieses Mindset: „Ich bin hier, um redaktionelle Inhalte zu lesen.“ Sie stöbern also auf ihren bevorzugten Verlagsseiten und beschäftigen sich mit organischen Inhalten, die professionell von Medienunternehmen produziert werden.

In beiden Kontexten suchen Menschen wahrscheinlich nicht nach Produkten oder Marken. Stattdessen können sie Anzeigen und gesponserte Inhalte in ihrem Feed entdecken. Aber wie hier erklärt, besteht der größte Unterschied darin, was sie organisch konsumieren möchten. Bei Facebook sind es zum Beispiel Posts von Freund:innen und Familie. Im Open Web sind es Artikel und Videos von Publishern.

Passe Social Media-Werbemittel für native Kampagnen an

So verlockend es auch sein mag, du kannst Werbemittel für Social Media nicht einfach kopieren und sie in eine native Kampagne für Publisher-Websites einfügen.

Verwende stattdessen diese Schlüsselstrategien, um deine Texte, Bilder, Videos und Landing Pages entsprechend anzupassen.

Kürze Titel, Beschreibungen und CTAs

Soziale Anzeigen enthalten oft mehr Text als Anzeigen auf Nachrichtenseiten. Insbesondere native Anzeigen im Open Web enthalten im Allgemeinen drei kurze Textfelder: Überschrift, Beschreibung und CTA-Schaltfläche.

Du kannst diese Best Practices verwenden, um deine Texte aus sozialen Kampagnen anzupassen:

  • Reduziere lange Überschriften auf 40-50 Zeichen, maximal 60.
  • Erstelle Beschreibungen und Titel, die interessant und aufmerksamkeitsstark sind.
  • Wechsel von verkaufsorientierten Anzeigentexten zu einer redaktionellen Sprache.
  • Lege Benutzererwartungen für die Post-Click-Erfahrungen fest.
  • Teste die mögliche Titel-CTR mit dem Taboola Title Analyzer.
  • Verwende Dynamic Keyword Insertion, um Titel basierend auf dem Standort oder dem Gerät der Benutzer:innen anzupassen.

Otty, das britische Matratzenunternehmen, passte seine Facebook-Texte – über 80 Zeichen lang und vollgestopft mit Emojis – für erfolgreiche Ergebnisse auf Nachrichtenseiten an. Diese Optimierungen führten zu einem 7,8-fachen ROAS.

Vereinfache Motive und passe die Bildgröße an

Bilder von sozialen Anzeigen sind in der Regel glatter und glamouröser als Anzeigenbilder auf Publisher-Websites. Für native Anzeigen im Open Web ist es am besten, Bilder zu verwenden, die authentisch und glaubwürdiger sind.

Teste diese Tipps zum Anpassen deiner Social Visuals aus:

  • Entferne Text und hebe ein einzelnes Motiv hervor, z. B. ein Gesicht oder einen Gegenstand.
  • Passe die Größe von Bildern an native Anzeigenspezifikationen an.
  • Vergrößere das Hauptmotiv und reduziere weiße Leerbereiche.
  • Verwende das Motion Ads Studio von Taboola, um statische Bilder ganz einfach in bewegte Grafiken umzuwandeln.

Babbel, eine weltweit beliebte Lern-App für Sprachen, hatte in ihrer Facebook-Werbung eine aufwändige Großaufnahme mit einer Textüberlagerung. Man passte dieses Bild für Nachrichtenseiten an – ein zugeschnittenes, fokussiertes Porträt ohne zusätzlichen Text. Als Ergebnis dieser nativen Kampagne generierte die Marke 100.000 neue Leads pro Monat.

Passe Videos für eine bessere Performance an

Native Videoanzeigen liefern bessere Ergebnisse als die meisten anderen Videoanzeigenformate, wie eMarketer festgestellt hat. Du brauchst nur die richtigen kreativen Strategien und Spezifikationen, um native Videos zu erstellen. Darunter:

  • Beginne das Video mit einem Logo und blende es im gesamten Video ein.
  • Füge Untertitel für die Wiedergabe ohne Ton hinzu.
  • Verwende langsame und subtile Bewegungen, damit Videos nicht wie schrille Werbebanner aussehen.
  • Passe das Videoformat so an, dass es quadratisch oder horizontal ist.
  • Füge eine CTA-Schaltfläche ein, die Benutzer:innen zu einer bestimmten Aktion aufruft.
  • Fülle die gesamte Bildfläche für ein wirkungsvolleres Erlebnis.

Ein Beispiel dafür ist Oral-B, die globale Marke für Mundhygiene. Oral-B erstellte ein natives Video mit langsamen Nahaufnahmen, einfachem Text, einem durchgängig klaren Logo und einem finalen Frame mit einem CTA. Das Ergebnis? 10 % höhere Viewability, 12 % höhere Abschlussrate und 23 % höhere Klickrate.

Biete wie ein Profi

Mit nativer Werbung musst du keine Zeit damit verschwenden, deine Gebote manuell anzupassen. Native Anzeigenplattformen wie Taboola können deine Gebote automatisch optimieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

SmartBid, die einzigartige Gebotstechnologie von Taboola, greift auf Millionen historischer Netzwerkdatenpunkte zurück, um automatische Gebotsanpassungen für jede Impression vorzunehmen. Das heißt, es erhöht die Gebote für Impressionen, die wahrscheinlich Conversions generieren, und senkt die Gebote für diejenigen, die die Performance wahrscheinlich nicht steigern. So kannst du Conversions maximieren, die Kontrolle über deine Gebote und dein Budget behalten und deine Reichweite vertrauensvoll skalieren.

Hier ist ein kurzer Blick darauf, wie SmartBid funktioniert:

  • Ein:e Werbetreibende:r legt das präferierte Basisgebot fest.
  • Ein:e Werbetreibende:r entscheidet sich für die Bereitstellung von SmartBid für die Kampagne.
  • SmartBid startet und verwendet einen Deep-Learning-Algorithmus, um automatische Anpassungen vorzunehmen, sodass Werbetreibende Gelegenheiten nutzen können, um Conversions zu steigern und zu hohe Ausgaben zu vermeiden.

Targeting-Parameter festlegen

Im Open Web kannst du Zielgruppen basierend auf einer Reihe von Faktoren wie Interessen, Verhaltensweisen, demografischen Merkmalen und Absichten in dein Targeting aufnehmen.

Taboola bietet beispielsweise umfangreiche Targeting-Möglichkeiten, darunter:

  • Marketplace-Audiences. Erreiche bestimmte Zielgruppen gemäß ihren Vorlieben und Merkmalen.
  • Kontextuelle Zielgruppen. Schalte Anzeigen in den relevantesten Kontexten, damit du Personen erreichen kannst, die bereits mit Inhalten beschäftigt sind, die zu deinen passen.
  • Meine Zielgruppe. Sprich Lookalike Audiences an oder binde Kund:innen erneut ein, indem du Daten von deiner Website oder deinem CRM verwendest.
  • Attentive Audiences. Richte Zielgruppen weiter unten im Trichter neu aus, um die Konversionen zu maximieren. Taboola hat Werbetreibenden dabei geholfen, den durchschn. CPA um 34 % zu senken und die durchschn. CVR mit aufmerksamen Zielgruppen um 87 % zu steigern.

Jede dieser Lösungen kann für sich allein stehen oder zusammen verwendet werden, um sicherzustellen, dass du die richtigen Benutzer:innen erreichest.

Du kannst auch diese Best Practices verwenden, um das Beste aus deinen nativen Anzeigen-Targeting zu machen:

  • Breites Targeting. Native funktioniert besser mit breiteren Targeting-Einstellungen wie z.B. standort- und gerätebasiertem Targeting. Je weitgefasster das Targeting, desto tiefer die Insights.
  • Richte das Taboola-Pixel ein. Dieses Tool hilft dir, das Website-Verhalten für Retargeting-Kampagnen zu verfolgen und auf erweiterte Targeting-Funktionen wie Lookalike Audiences zuzugreifen.
  • Teile deine Kampagnen nach Gerät auf. Dies kann eine kostengünstigere und effektivere Möglichkeit sein, deine Kampagnen für unterschiedliche Nutzerverhalten zu optimieren.

Erfolg messen und optimieren

Es braucht Zeit, um effektive native Werbekampagnen zu erstellen. Wenn du beispielsweise ein Budget für Facebook-Anzeigen zuweist, wird dein Geld allein für diese eine Plattform ausgegeben. Aber wenn du native Anzeigen schaltest, wird dein Budget auf Tausenden von Publisher-Websites verteilt.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Ergebnisse nativer Anzeigen konsequent zu messen, damit du sehen kannst, welche Platzierungen am besten abschneiden, und Kampagnen für zukünftigen Erfolg optimieren.

Hier ist unser vorgeschlagener Zeitplan:

  • 1-2 Wochen: Lernphase. Passe deine Kampagne nicht an und optimiere nicht. Sammele einfach die Daten und lass den Algorithmus bestimmen, welche Platzierungen und Zielgruppen am besten abschneiden.
  • 3-4 Wochen: Optimierungsphase. Gib höhere Gebote für Publikationen ab, die eine gute Performance erbringen, und schließe diejenigen aus, die keine Ergebnisse liefern. Richte deine Anzeigen auch auf bestimmte Zielgruppensegmente und Marktplätze aus, um dein CPA-Ziel zu erreichen.
  • Monat 2: Skalierungsphase. Sobald du deine CPA- und ROAS-Ziele erreicht hast, skaliere deine Kampagne auf fünfstellige Budgets pro Tag, damit du die Ergebnisse maximieren kannst.

Das Starten von Anzeigen auf neuen Plattformen kann ein bisschen herausfordernd erscheinen. Aber mit den richtigen Tools und Strategien kannst du deine sozialen Kampagnen für native Werbung im Open Web umwandeln und völlig neue Zielgruppen in großem Umfang erreichen.

Diese Erkenntnisse wurden dir von The Taboola Creative Shop zur Verfügung gestellt, einer in-house Kreativagentur, die sich aus Expert:innen in den Bereichen Strategie, Daten, Text, Design, Video-Editing, Übersetzungen und Engagement zusammensetzt. Gemeinsam ist das Team darauf spezialisiert, strategischen Kund:innen dabei zu helfen, ihre Kampagnenziele zu erreichen und überzuerfüllen.

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