Metas Facebook und Instagram sind dank ihrer großen Reichweite und mittleren bis niedrigen Werbekosten zwei der beliebtesten Werbeplattformen. Werbetreibende suchen jedoch vermehrt Alternativen zu Facebook-Anzeigen, da sie die Risiken erkennen, ihr gesamtes Werbebudget allein auf den Kanälen von Meta auszugeben.
Eine Herausforderung bei Meta-Werbekampagnen ist, dass sie einen Sättigungspunkt erreichen können, sodass die Ergebnisse stagnieren und die Kosten steigen. Zudem sperren Facebook, Instagram und sogar Google ihre Daten hinter Walled Gardens, was es für Werbetreibende erschwert, den Erfolg ihrer Kampagnen genau zu messen und die Online-Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle hinweg zu optimieren.
Hier können Alternativen zu Meta-Werbung helfen.
Durch die Diversifizierung ihrer Ausgaben können Marken neue und einzigartige Zielgruppen im gesamten Web erreichen und sogar ihr Engagement in sozialen Medien ausbauen, wodurch Website-Traffic und Conversions effektiver gesteigert werden. Deshalb ist es so wichtig, Alternativen zu Facebook-, Instagram- und Google-Anzeigen in Betracht zu ziehen – damit du über gesättigte soziale Plattformen hinaus innovativ sein und deine Performance weiter verbessern kannst.
In diesem Artikel gehen wir auf die Vor- und Nachteile von Werbung auf Facebook und Instagram ein und erkunden Werbealternativen, die dir dabei helfen, deine Geschäftsziele zu erreichen und die Attribution zu verbessern.
Werbung auf Facebook und Instagram: Wichtige Überlegungen vor der Wahl deiner Plattform
Es ist wichtig, Alternativen zu Facebook- und Instagram-Anzeigen gründlich zu recherchieren und zu bewerten, um die effektivsten Werbelösungen für deine Kampagnenziele zu finden.
Stelle dir bei der Prüfung dieser alternativen Werbeplattformen unbedingt diese drei Fragen:
- Wer ist deine Zielgruppe? Verstehe genau, wen du erreichen möchtest, indem du die demografischen Merkmale, Interessen, Vorlieben und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe identifizierst. Mit diesen Informationen kannst du deine Botschaften an die Bedürfnisse aller Kund:innen anpassen.
- Wo sind deine Kund:innen am aktivsten? Wenn du deine Zielkund:innen eingegrenzt hast, finde heraus, wo sie online am aktivsten sind. Posten sie auf LinkedIn über ihre Arbeit, streamen sie live auf TikTok oder kommentieren sie Artikel auf Publisher-Websites? Dies sind die Plattformen, die du in deinen Medienmix aufnehmen solltest. Wenn deine Kund:innen beispielsweise mehr Apps als Suchmaschinen verwenden, solltest du eine Alternative zu Google Ads in Betracht ziehen.
- Wie hoch ist dein Werbebudget? Wähle zunächst einige Plattformen aus und führe dort kleine Testkampagnen durch, um herauszufinden, welche bei deiner Zielgruppe am effektivsten sind. Du kannst auch eine Plattform nutzen, um eine breite Masse zu erreichen und deine Markenbekanntheit zu steigern. Eine andere Plattform könnte dazu dienen, gezielt Zielgruppen erneut anzusprechen und Conversions zu fördern. Achte darauf, in deinem Budget einen Puffer einzuplanen, damit du Kampagnen bei Bedarf entsprechend den Reaktionen der Zielgruppe optimieren kannst.
Vor- und Nachteile der Werbeplattform von Facebook
Bevor wir uns mit den Konkurrenten von Facebook befassen, wollen wir die größten Vor- und Nachteile von Facebook als kostenpflichtige Werbeplattform untersuchen.
Die wichtigsten Vorteile von Facebook-Anzeigen sind:
- Granulares Targeting. Facebook bietet fortschrittliche Targeting-Optionen, mit denen Werbetreibende ihre Zielgruppen nach Standort, Alter, Geschlecht, Sprache, Interessen und anderen benutzerdefinierten Einstellungen eingrenzen können.
- Große Reichweite. Facebook ist die am weitesten verbreitete Social-Media-Plattform mit über drei Milliarden monatlichen Nutzer:innen (Statista) und einer vielfältigen Kundenbasis. Dadurch eignet es sich sowohl für B2B- als auch für B2C-Unternehmen als Werbekanal.
Diese Vorteile machen Facebook jedoch nicht unbedingt zu einer der besten Werbeplattformen. Werbetreibende sollten eine Alternative zu Facebook in Betracht ziehen, um den ROI ihres E-Commerce zu steigern.
Die größten Nachteile von Facebook-Werbung sind:
- Nachlassende Performance. Seit iOS 14 neue Datenschutzmaßnahmen für Nutzer:innen eingeführt hat, haben die Reichweite und die Targeting-Funktionen von Facebook abgenommen. Werbetreibende müssen nun mehr in die Erprobung verschiedener Zielgruppen investieren, bis sie die für sie passenden Parameter finden.
- Der Walled Garden. Werbetreibende können nur Zielgruppen auf Facebook und seinen Partnerseiten ansprechen. Das macht es schwierig, Facebook innerhalb des Marketing-Funnels zu kontextualisieren und Nutzer:innen auf anderen Kanälen erneut anzusprechen, um den Umsatz zu steigern.
- Technische Komplexität. Nur weil Meta-Anzeigen weit verbreitet sind, heißt das nicht, dass sie einfach zu verwenden sind. Besonders durch die verschärften Datenschutzbestimmungen wechselt Facebook weitgehend zu einem CAPI-Setup (Conversions through API). Das bedeutet, dass Werbetreibende sowohl über ein ausreichendes Budget als auch über technisches Know-how verfügen müssen, um ihre Kampagnen einzurichten und zu überwachen.
- Steigende Kosten. Die Kosten für Facebook-Anzeigen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Werbetreibende müssen daher beträchtliche Investitionen tätigen, wenn sie ihre Reichweite ausbauen und Ergebnisse erzielen möchten. Selbst dann ist die Performance nicht garantiert.
Vor- und Nachteile der Anzeigenplatzierungen auf Instagram
Instagram hat sich von einer rein fotobasierten Plattform zu einem komplexen Feed aus kurzen Videos, Stories, Reels und Karussells entwickelt. Als im Laufe der Jahre starke Konkurrenten von Instagram wie TikTok und Snapchat auftauchten, war das soziale Netzwerk gezwungen, sich anzupassen und sein Angebot mit nachgeahmten Funktionen zu erweitern – ein Zeichen für seine Anfälligkeit gegenüber Veränderungen in der Branche.
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die größten Vor- und Nachteile von Instagram-Werbung für Vermarkter:innen.
Zunächst einmal genießen Marken, die auf Instagram werben, folgende Vorteile:
- Wachsende Nutzerbasis. Instagram erreichte 2023 1,35 Milliarden aktive Nutzer:innen pro Monat (Statista) – ein Anstieg gegenüber 1,04 Milliarden im Jahr 2020. Diese Zahl soll voraussichtlich bis 2025 auf 1,44 Milliarden steigen, was ein anhaltendes, wenn auch langsameres Wachstum zeigt.
- Shoppable-Ads. Werbetreibende können auf Instagram zielgerichtete Anzeigen für ein Nischenpublikum schalten und Produkte direkt über die App verkaufen. Dies ist möglich, indem sie interaktive IG-Anzeigen zum direkten Einkauf mit getaggten Produkten nutzen und integrierte Shops mit kuratierten Katalogen erstellen.
Wie Facebook hat Instagram jedoch auch seine Schwächen, weshalb Marken nach alternativen sozialen Medien und Marketingkanälen suchen. Zu den größten Risiken von Instagram als Werbeplattform zählen insbesondere:
- Algorithmusänderungen. Wie viele soziale Netzwerke ändert Instagram seinen Algorithmus häufig, was Nutzer:innen und Vermarkter:innen frustrieren kann. Indem Instagram beispielsweise Inhalten den Vorzug gibt, die Engagement fördern, kann der Content kleinerer Creator:innen im Feed untergehen. Diese Änderungen könnten dazu führen, dass mehr Nutzer:innen sich nach Alternativen zu Instagram umsehen, was zu weniger Impressionen für Vermarkter:innen und höheren Kosten für PPC-Strategien führt.
- Überkommerzialisierung. Die Verbreitung gesponserter Posts und Stories, aufdringlicher Anzeigen und Influencer-Marketing hat Instagram in eine weitgehend kommerzialisierte Plattform verwandelt. Dies könnte dazu führen, dass Nutzer:innen zu Kanälen mit authentischeren Inhaltserlebnissen wechseln.
- Das TikTok-Problem. TikTok hat sich schnell als ernstzunehmender Konkurrent von Instagram etabliert und zieht jüngere Zielgruppen mit ungefiltertem, spontanen Inhalten an. Anders als Instagram ermöglicht der Algorithmus von TikTok, dass Beiträge unabhängig von der Followerzahl der Postenden viral gehen können, was es zu einer egalitäreren Plattform für aufstrebende Content-Creator:innen und Unternehmen macht. Sollte es Instagram nicht gelingen, diesen Marktanteil an höchst aktiven, jüngerer Nutzer:innen zu gewinnen, könnte die Plattform in Zukunft in puncto Wachstum und Nachhaltigkeit vor Herausforderungen stehen.
Die besten Facebook- und Instagram-Werbealternativen für Vermarkter:innen
Auch wenn du bereits effektive Social-Media-Kampagnen durchführst, ist es wichtig, Alternativen zu Instagram- und Facebook-Anzeigen zu erkunden, um deine Geschäftsziele besser zu erreichen und den Umsatz zu steigern.
Es ist auch wichtig, die verschiedenen Anzeigenformate und Werbemittel-Strategien für jede Facebook- und Instagram-Anzeigenalternative zu verstehen, da sie ihre eigenen einzigartigen Funktionen haben.
Um dir dabei zu helfen, erkunden wir fünf beliebte Werbealternativen zu Facebook und Instagram:
1. LinkedIn
Unter den großen Werbeplattformen ist LinkedIn die bevorzugte Wahl zur Generierung von B2B-Leads, mit einer Nutzerschaft von über einer Milliarde Fachleuten weltweit. Dieses einzigartige soziale Netzwerk bietet verschiedene Anzeigenformate, wie gesponserte In-Feed-Posts, gesponserte Nachrichten, die direkt an bestimmte Nutzer:innen gesendet werden, und PPC-Desktop-Anzeigen.
LinkedIn zeichnet sich zudem durch seinen detaillierten Targeting-Optionen aus, die es Unternehmen ermöglichen, Personen basierend auf Berufsbezeichnung, Branche und beruflichen Fähigkeiten gezielt anzusprechen. Während Meta ebenfalls umfassende Targeting-Funktionen bietet, basieren diese hauptsächlich auf persönlichen Interessen und Eigenschaften. LinkedIn hingegen dominiert den Markt für arbeitsplatzbasiertes Targeting.
2. Snapchat
Snapchat wird manchmal von Konkurrenten wie TikTok und Instagram in den Schatten gestellt, zählt jedoch weiterhin zu den fünf beliebtesten Social-Media-Plattformen weltweit (Search Engine Journal). Tatsächlich hat Snapchat von allen großen sozialen Netzwerken den größten Anteil an Gen-Z-Nutzer:innen – diese junge Bevölkerungsgruppe macht 51 % der Nutzerbasis der App aus (eMarketer).
Auch wenn Snapchat vielleicht nicht so eine große Reichweite wie Meta hat, ist sein Publikum extrem aktiv und öffnet die App fast 40 Mal am Tag (Snapchat). Für Marken stellt das eine Chance dar, diesen Kanal zu nutzen, um junge Zielgruppen mit weniger Konkurrenz und potenziell geringeren Kosten anzusprechen. Dazu können sie aus einer Reihe von Anzeigenoptionen wählen, darunter Bild- und Videoanzeigen, Story-Anzeigen und sogar Markenlinsen oder -filter für ein interaktives, AR-gesteuertes Erlebnis.
3. TikTok
Heute ist TikTok eine der meistdiskutierten sozialen Plattformen zum Teilen von Kurzvideos, Memes und viralen Momenten mit weltweit 1,5 Milliarden Nutzer:innen (Business of Apps) in mehr als 20 Märkten (TikTok). TikTok ist auch eine beliebte App für Verbraucher:innen der Generation Z, die fast 45 % der Nutzerbasis der Plattform ausmachen (eMarketer).
TikTok bietet außerdem einige der einzigartigsten und innovativsten Anzeigenformate. Dazu gehören TopView-Anzeigen, die Nutzer:innen direkt beim Öffnen der App begrüßen, gebrandete Effekte oder Filter sowie Video-Shopping-Anzeigen, die E-Commerce-Verkäufe direkt über TikTok fördern. Werbetreibende können ihre Anzeigen außerdem mühelos mit TikToks integriertem Video-Editor und der umfassenden Bibliothek vorgefertigter Werbemittel erstellen.
4. Twitter / X
Twitter oder X wird häufig sowohl für persönliche als auch für berufliche Zwecke verwendet und ist daher eine erstklassige Plattform, um verschiedene Produkte für unterschiedliche Zielgruppen zu bewerben. Durch stichwort- und hashtagbasiertes Targeting hilft X Werbetreibenden auch dabei, an trendigen, aktuellen Gesprächen unter Nischenzielgruppen mit spezifischen Interessen teilzunehmen.
Mit über einer halben Milliarde Nutzer:innen hat X vielleicht nicht die Reichweite anderer Kanäle wie Meta und TikTok, bietet Marken jedoch einzigartige Möglichkeiten, In-Feed-Anzeigen mit Bildern, Videos, Karussells oder einfach nur Text zu schalten.
5. Taboola Ads
Native Advertising ist eine der effektivsten Alternativen zu Meta-Anzeigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Display-Anzeigen passen sich Native-Anzeigen dem Aussehen und der Form des umgebenden Inhalts an und sorgen so für ein intuitiveres und ansprechenderes Nutzererlebnis. Aus diesem Grund wird erwartet, dass der globale Markt für Native Ads bis 2025 einen Jahresumsatz von über 402 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Als führende Native-Advertising-Plattform schaltet Taboola Anzeigen auf vertrauenswürdigen Websites weltweit und kann es in Bezug auf Umfang und Reichweite sogar mit den größten sozialen Netzwerken aufnehmen. Mit Taboolas programmatischen Werbefunktionen können Vermarkter:innen direkte Integrationen mit den weltweit führenden DSPs nutzen und ein Publikum von über 600 Millionen täglich aktiven Nutzer:innen erreichen.
Native-Anzeigen profitieren außerdem vom News Trust Halo – dem erhöhten Vertrauen, das Verbraucher:innen empfinden, wenn sie Anzeigen neben glaubwürdigen Nachrichteninhalten sehen. Dadurch wirken sie vertrauenswürdiger als viele Social Ads und sogar andere Meta-Alternativen. Darüber hinaus lassen sich Native-Anzeigen unkompliziert erstellen. Tatsächlich können Social-Advertiser ihre Meta-Anzeigen in nur wenigen Schritten für native Plattformen umfunktionieren und so die notwendigen Assets erstellen, um im gesamten Open Web Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Meta-Anzeigen-Alternativen: Fazit
Wenn du dich ausschließlich auf Kanäle wie Facebook und Instagram konzentrierst, übersiehst du möglicherweise kostengünstigere Optionen außerhalb der Display-Plattform von Meta und verpasst Gelegenheiten, deine Werbemaßnahmen zu skalieren. Schließlich ist die Umwandlung von Nutzer:innen in Kund:innen ein komplexer Prozess, der mehrere Plattformen in einem vielschichtigen Entscheidungsprozess umfasst.
Ziehe also die Nutzung einer oder mehrerer der oben genannten Alternativen zu Facebook-Anzeigen in Betracht. Indem du deinen Medienmix mit diesen Kanälen diversifizierst, kannst du deine Kampagnenziele und unerschlossene Zielgruppen besser erreichen. Du kannst auch verschiedene Plattformen für Akquise- und Remarketing-Zwecke verwenden, anstatt dich nur auf eine zu beschränken.
Wenn du beispielsweise B2B-Leads generieren möchtest, kannst du mit gezielten LinkedIn-Anzeigen experimentieren. Wenn du hingegen über gesättigte soziale Plattformen hinaus expandieren möchtest, kannst du Native Advertising in deinen Marketing-Mix integrieren und beginnen, breite Zielgruppen im gesamten Open Web zu erreichen.
Bist du bereit, deine Werbestrategie mit vertrauenswürdigen und bewährten Alternativen zu Meta zu erweitern? Erfahre mehr über Native Advertising mit Taboola.