Anlässlich des Pride-Monats im Juni lud Taboola Pride zum internen Online-Event mit fast 200 teilnehmenden Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt, um unsere lebendige LGBTQIA+ Community zu feiern. Das Event hatte zum Ziel, Menschen zu inspirieren, unbewusste Vorurteile abzubauen und Inklusion am Arbeitsplatz zu fördern.

Laut der Human Rights Campaign Foundation bleibt fast die Hälfte der LGBTQ-Amerikaner:innen am Arbeitsplatz im Verborgenen. Auf die Frage nach den Gründen dafür gaben 38 % die Angst vor Schubladendenken an, und 31 % äußerten die Befürchtung, sie könnten den Kontakt zu Kolleg:innen verlieren.

Taboola hat es sich zum Ziel gesetzt, einen sicheren und inklusiven Raum zu schaffen, in dem sich jede:r in Gänze einbringen kann – ob remote oder im Büro. Im Juni haben wir neue Zoom-Hintergründe zum Thema Pride eingeführt und einen #TaboolaPride Slack-Kanal eröffnet. Wir haben auch kollektiv eine Pride Playlist auf Spotify erstellt, um die Gemeinschaft und Inklusivität zu fördern. Hört gerne mal rein!

„Wenn du bei der Arbeit ganz du selbst sein kannst, bist du am besten“, sagte Hadas Almog, Unternehmensberaterin für Diversity & Inclusion. „Du performst besser, du bist fokussierter und die Leute sagen, sie fühlen sich sicherer. Es schafft tiefere, authentischere und stärkere Verbindungen zwischen Menschen. Ich sehe es täglich.“

Während des Online-Events teilten Taboolars aus Israel, Spanien, Brasilien, den USA und Großbritannien offen ihre Geschichten und gaben hilfreiche Ratschläge für Verbündete am Arbeitsplatz.

Amanda Sandoval, SMB Media Account Managerin in São Paolo, war sich nicht sicher, wie sie sich am Arbeitsplatz outen sollte, als sie mit 19 ein Praktikum anfing. „Ich habe mich erst einmal versteckt“, begann sie. „Niemand sagte mir, dies sei ein sicherer Raum, niemand sagte mir: ‚Hey, hier gibt es eine Gemeinschaft. Du kannst mit den Leuten reden. Du kannst du selbst sein.’“

Als sie zu Taboola kam, hatte sie sich bereits am Arbeitsplatz geoutet, aber sie musste es nun erneut tun – wie viele in der LGBTQIA+ Community zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. „Die Reaktion meines Chefs war: ‚Okay, super. Was machen wir morgen?’“, sagte Sandoval. „Das war so, so groß für mich. Und so wichtig. Und das weiß mein Chef wahrscheinlich nicht einmal. Aber es ist nicht normal, diese Reaktion von Mitmenschen zu bekommen, besonders bei der Arbeit.“

Um besser zu unterstützen, fragte ein Event-Teilnehmer, wie man ein:e bessere:r Verbündete:r am Arbeitsplatz sein könne.

„Bewusst ein:e Verbündete:r zu sein bedeutet, dass man bereits in der Lage war, Dinge zu verstehen, die andere Leute nicht verstehen”, sagte Yannis Tziotas, Senior Publisher Account Manager in Madrid. „Vielleicht kannst du also die Fackel weitergeben und den Leuten zeigen, was du tust und wie du es tust, so dass die Leute lernen können, wie sie uns helfen können und dabei alle zusammen sind.”

Schon allein zuzuhören und die Erfahrungen anderer Menschen mitfühlend aufzunehmen, kann viel bewirken.

„Ich denke, genau das ist wichtig für Menschen, die nicht aus der Community kommen und vielleicht noch nie mit jemandem aus der Community zu tun hatten“, sagte Ayelet Cohen, CRM-Managerin in Tel Aviv. „In vielen Fällen lernen sie, dass wir viel gemeinsam haben. Es ermöglicht ihnen, uns besser zu verstehen und unsere Herausforderungen und Bestrebungen nach Gleichberechtigung besser nachzuvollziehen.“

Almog teilte auch konkrete Schritte zur Förderung von Inklusion, die sogenannte Allies unternehmen können. Sie können zum Beispiel Kolleg:innen nach ihren bevorzugten Pronomen fragen und auf Mikro-Aggressionen reagieren. Wenn du etwas Beleidigendes hörst, kannst du zum Beispiel sagen: „Ich weiß, du wolltest nur lustig sein, aber ich fand den Witz beleidigend, weil…”.

Der in London ansässige Ingo Duckerschein, Managing Director für Mittel- und Osteuropa, bittet Verbündete, auch kleine Akte der Freundlichkeit nicht zu unterschätzen.

„Mikro-Akte der Freundlichkeit sind mächtiger als Mikro-Aggressionen,” sagte er. “Sie sind enorm.”

Wie Almog feststellte, sind Personalpolitik und Regierungsprogramme wichtig und absolut notwendig. Aber wenn es darauf ankommt, wird Inklusion durch menschliche Beziehungen gefördert.

„Was eine integrative Kultur wirklich ausmacht, sind der Alltag und die Menschen”, sagte sie. „Das bist du, das bin ich, das sind wir und die kleinen Dinge.”

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