Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Conversion-Rate-Optimierung (CRO) scheinen zwei völlig unterschiedliche Strategien zu sein. Beide bieten ihre jeweils eigenen Vorteile für Vermarkter:innen. Die Kombinierung beider Strategien kann dir dabei helfen, deinen Onlineshop zu optimieren und deinen E-Commerce-Erfolg zu steigern.

Tatsächlich kann die Integration von SEO und CRO eine E-Commerce-Website in einen performancestarken Umsatzgenerator verwandeln. Unabhängig voneinander können SEO und CRO bei bestimmten Kennzahlen zu schnellen Anstiegen führen. Aber kombiniert können diese Strategien zu mehr Traffic, mehr Besucher:innen-Interaktionen und höheren E-Commerce-Conversion-Raten führen.

Hier erklären wir, warum es so wichtig ist, beide Techniken zu kombinieren und wie du deine SEO- und CRO-Taktiken nahtlos integrieren kannst, um die Ergebnisse deines E-Commerce-Marketings zu verbessern.

Warum die Kombination von SEO und CRO so wichtig ist

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was CRO- und SEO-Strategien im Einzelnen bedeuten.

SEO ist der Prozess der Optimierung von Website-Inhalten, um das Suchmaschinen-Ranking zu verbessern und den Traffic zu steigern. Hier ist ein Beispiel für SEO-Optimierung: Angenommen, du startest eine Kampagne zum Verkauf einer neuen Laufschuh-Kollektion. Du führst eine Keyword-Recherche durch und stellst fest, dass deine Kund:innen nach den „besten Langstrecken-Laufschuhen“ suchen. Du aktualisierst deine Produktseite und Metadaten, um diese Keyword-Phrase einzuschließen. Jetzt wird deine Produktseite angezeigt, wenn potenzielle Kund:innen nach diesem Begriffspaar suchen, was den Traffic auf deiner Website steigert.

Bei der Conversion-Rate-Optimierung handelt es sich um den Prozess der Optimierung von Website-Inhalten, um die Conversions, beispielsweise Käufe oder Newsletter-Anmeldungen, zu steigern. Ziel der CRO-Strategie ist die Verbesserung der Conversion-Rate, d.h. die Anzahl der Conversions geteilt durch die Anzahl der Website-Besucher:innen. Angenommen, du hast täglich 10.000 Website-Besucher:innen, aber nur 500 davon konvertieren. Deine Conversion-Rate beträgt 5 %. Um diese Rate auf 7 % zu erhöhen, kannst du klarere CTAs auf deinen Produktseiten platzieren oder die Schritte im Checkout-Prozess reduzieren.

Offensichtlich sind SEO und CRO unterschiedliche Strategien und können oft in verschiedenen Phasen des Marketing-Trichters angewendet werden. Bei SEO geht es darum, Markenbekanntheit und Website-Besucher:innen zu steigern. Bei CRO geht es hingegen darum, diese Besucher:innen in zahlende Kund:innen umzuwandeln. Dennoch wäre es ein Fehler, diese Strategien isoliert zu betrachten. SEO und CRO sollten Hand in Hand zusammenarbeiten, um den Marketing-Erfolg im E-Commerce zu steigern.

Warum du SEO und CRO kombinieren solltest

SEO und CRO können sich gegenseitig ergänzen, um eine stärkere E-Commerce-Strategie zu erzielen und die Marketingergebnisse zu optimieren.

Wenn du deine SEO-Strategie im luftleeren Raum startest, kannst du zum Beispiel den organischen Traffic erhöhen. Aber was passiert, wenn neue Besucher:innen auf deiner Website landen und den nächsten Schritt in ihrer Customer Journey machen möchten? Dann benötigst du eine starke CRO-Strategie, um die potenziellen Kund:innen zu begleiten und die Conversions zu erhöhen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass deine Absprungrate steigt und du wertvolle Leads verlierst.

Wenn du dich hingegen allein auf deine Strategie zur Optimierung der Konversionsrate fokussierst, ist deine Website darauf ausgelegt, die Performance zu steigern. Aber es kann dann schwierig sein, deine Reichweite im Web zu erweitern und potenzielle Kund:innen auf deine Seiten zu führen.

Gemeinsam können solide CRO- und SEO-Strategien dazu beitragen, ein nahtloses, intuitives und ansprechendes Erlebnis für Kund:innen zu schaffen – vom ersten Kontakt mit deiner Marke bis hin zum Kaufabschluss.

So kombinierst du deine SEO- und CRO-Strategien

Lass uns nun neun Möglichkeiten erkunden, wie du deine SEO- und CRO-Strategien kombinieren kannst, um bessere E-Commerce-Ergebnisse zu erzielen.

1. Keyword-Recherche und User Intent

Die Keyword-Recherche ist die Grundlage einer guten SEO-Content-Strategie. Diese Keywords geben an, wonach deine Kund:innen suchen, und sie können dir dabei helfen, deine Content-Seiten zu erstellen.

Nutze Keyword-Recherche-Tools, um Keywords mit hoher Conversion-Rate bei dein Zielgruppe zu finden. Mithilfe von Taboola Trends kannst du zum Beispiel herausfinden, welche Keywords für bestimmte Branchen, Plattformen und Länder ein hohes Engagement und einen starken Wettbewerb erzeugen.

Keywords können dir auch dabei helfen, die Absichten und das Verhalten der Benutzer:innen (User Intent) zu verstehen. Angenommen, du verkaufst Heimtierbedarf. Anstatt nur generische Keywords wie „Hundenapf“ oder „Katzennapf“ zu verwenden, kannst du eine Keyword-Recherche durchführen, um herauszufinden, ob Nutzer:innen nach „Hundenapf läuft ständig aus“ oder „wann du deinen Katzennapf ersetzen solltest“ suchen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kund:innen bestimmte Probleme haben und nach spezifischen Lösungen suchen.

2. On-Page-SEO und benutzerfreundliche Inhalte

Jetzt kannst du diesen Absichten begegnen, indem du den Inhalt deiner Website zur Optimierung der Conversion-Rate anpasst. Probiere zunächst diese Taktiken aus:

  • Aktualisiere Produktbeschreibungen und Landing Pages mit relevanten Keywords. Füge diese Keywords in Seitentitel, Zwischenüberschriften und den Text ein. Aber Vorsicht vor Keyword-Stuffing, das sich negativ auf dein SEO-Ranking auswirken kann.
  • Optimiere die Erstellung von Inhalten, indem du Seitenelemente minimierst und Unordnung vermeidest.
  • Unterteile Seiten mit klaren Überschriften und prägnanten Aufzählungspunkten, um den Inhalt besser lesbar zu machen und benutzungsfreundlicher zu gestalten.

Du kannst die On-Page-SEO auch verbessern, indem du Keywords in Metadaten wie Titel-Tags, Beschreibungen und Bild-Tags integrierst. Auch wenn diese Daten für Benutzer:innen möglicherweise nicht sichtbar sind, können sie dazu beitragen, dein Ranking zu verbessern und deine Website für Google und andere Suchmaschinen besser auffindbar zu machen.

3. Website-Geschwindigkeit und mobile Optimierung

Stelle sicher, dass du über eine für Mobilgeräte optimierte Website verfügst, die auf allen Geräten schnell geladen wird. Schließlich sind mobile Geräte für mehr als die Hälfte des weltweiten Website-Traffics verantwortlich. Und 76 % der Erwachsenen in den USA geben an, Produkte über ein Smartphone zu kaufen.

Wie kannst du also Verbraucher:innen geräteübergreifend erreichen und deine E-Commerce-Conversion-Rate steigern? Mit diesen mobilen Optimierungstaktiken:

  • Verbessere die Geschwindigkeit deiner Website. Nutze Methoden zur Website-Geschwindigkeitsoptimierung für schnellere Ladezeiten. Entferne beispielsweise überflüssigen Code, reduziere die Anzahl externer Skripte und komprimiere Bilder.
  • Erstelle eine responsive Website. Mit einem responsiven Design passt sich deine Website automatisch an das Gerät an, auf dem sie angezeigt wird, sodass Besucher:innen deine Inhalte einfacher nutzen und auf deinen Seiten navigieren können. Dies kann dazu beitragen, die Bindung und das Engagement der Benutzer:innen zu erhöhen.
  • Teste die mobile Optimierung. Führe im Zweifelsfall einen Test bezüglich der mobilen Optimierung deiner Website durch, um zu sehen, ob sie für Smartphones und Tablets geeignet ist.

4. Hochwertige Produktbilder und -beschreibungen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, und das gilt auch im E-Commerce-Marketing. Hochwertige Bilder können dazu beitragen, dein Suchranking und die Benutzererfahrung (UX) auf der Website zu verbessern. Die richtigen visuellen Elemente können auch Anzeigenklicks und Kaufentscheidungen beeinflussen. Deshalb ist es so wichtig, deine Keyword-reichen Produktbeschreibungen mit hochauflösenden Produktbildern zu kombinieren.

Native Advertising können beispielsweise Taboola Image Trends nutzen, um zu sehen, welche Arten von Bildern die meisten Klicks und das meiste Engagement generieren. Bevorzugen Technik-Fans Nahaufnahmen, Schwarzweißfotos und Bilder mit Lebensmitteln? Bevorzugen Fashionistas Bilder mit Frauen, überlagerten Text oder Illustrationen?

Die Beantwortung dieser Fragen kann dazu beitragen, die Benutzungserfahrung zu verbessern und damit die Conversion-Rate und SEO zu verbessern.

5. Interne Verlinkung und Navigation

Apropos Benutzungserfahrung (User Experience): Es gibt nichts Frustrierenderes, als auf eine Anzeige zu klicken, auf eine Website weitergeleitet zu werden und … festzustellen, dass man völlig verloren ist. E-Commerce-Marketers müssen es ihren Usern durch strategische interne Verlinkung leicht machen, genau das zu finden, was sie suchen. Auf diese Weise können sie eine zusammenhängende Nutzungsoberfläche von der Suchergebnisseite bis zur Checkout-Seite erstellen. Und das ist ein weiterer Grund, warum die Synchronisierung deiner SEO- und CRO-Strategie so wichtig für die Steigerung der Performance ist.

Stelle daher sicher, dass du für eine bessere Benutzer:innenführung eine logische und intuitive interne Verlinkungsstruktur verwendest. Angenommen, dein Suchergebnis-Snippet verspricht „Tausende Online-Spiele“: Stelle hier sicher, dass deine Landing Page nicht nur Informationen zu Top-Spielen, sondern auch interne Links deutlich anzeigt, auf die Benutzer:innen klicken können, um mehr zu erfahren und das Passende für ihre Interessen finden.

6. Schema-Markup für Rich Snippets

Schema-Markup ist ein Begriff für den standardisierten Code, den Suchmaschinen verwenden, um Website-Inhalte zu lesen, zu verstehen und zu kategorisieren. Vermarkter:innen können Schema-Markups verwenden, um Rich Snippets zu ihren Suchergebnissen hinzuzufügen und ihre SEO zu verbessern. Rich Snippets sind im Grunde zusätzliche Funktionen, die Kund:innen vor dem Klick mehr Informationen über ein Unternehmen liefern, was dann dazu beitragen kann, CTR, CRO und On-Page-Engagement zu steigern.

Es gibt verschiedene Arten von Schema-Markups für verschiedene Arten von Rich Snippets, wie z. B. Bildkarussells, Kund:innenbewertungen, Logos und Videos. Die Integration dieser Schema-Markups in deinen Code kann dazu beitragen, die Benutzungserfahrung zu verbessern und das Ranking auf Google und anderen Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERP) zu verbessern.

7. A/B-Tests zur CTA-Optimierung

A/B-Tests können dir dabei helfen, jeden Aspekt deines E-Commerce-Marketings zu optimieren – einschließlich deiner SEO und CRO. Du kannst beispielsweise zwei verschiedene Landing-Page-Überschriften oder Anzeigenvisualisierungen testen, um herauszufinden, welche bei deiner Zielgruppe am besten ankommen.

Wenn dein Ziel jedoch darin besteht, Conversions und Umsatz zu steigern, musst du dich auch auf die CTA-Optimierung konzentrieren. Durch regelmäßiges Testen von CTAs kannst du die effektivsten Versionen jeder Schaltfläche finden und eine reibungslosere, intuitive Nutzungsoberfläche für deine Kund:innen erstellen. Du kannst beispielsweise auch mit verschiedenen Farben und Schriftarten für deine CTA-Buttons experimentieren. Wenn dein Ziel die Optimierung der Nutzungsoberfläche ist, kannst du einen Test durchführen, um zu sehen, ob deine CTA-Schaltfläche mehr Klicks „Above the Fold“, in der Mitte oder am Ende deiner Landing Page generiert.

Mit Taboola kannst du zudem unsere integrierten generativen KI-Tools nutzen, um schnell mehrere Variationen deiner Inhalte zu erstellen und diese dann gegeneinander zu testen.

8. Implementiere Bewertungen und Erfahrungsberichte

Du kannst unendlich viele Worte verwenden, um die Vorteile deiner Produkte zu hervorzuheben. Aber am Ende können einige wenige authentische Bewertungen von echten Käufer:innen einen größeren Einfluss auf Kaufentscheidungen und E-Commerce-Umsätze haben.

Denke also daran, Testimonials und User-generierte Inhalte (UGC) auf deiner Website anzuzeigen. Das Hervorheben dieser echten Erfolgsgeschichten oder Empfehlungen kann dazu beitragen, das Vertrauen bei den Benutzer:innen aufzubauen. Authentisches nutzergenerierte Inhalte können auch dazu beitragen, deine SEO positiv zu beeinflussen und mehr Menschen auf deine Website zu führen.

Wenn du immer noch auf der Suche nach einem eigenen Pool an Bewertungen und Erfahrungsberichten bist, bitte Kund:innen, ihr Feedback per E-Mail und über soziale Kanäle abzugeben. Du kannst im Gegenzug eine Belohnung anbieten, z. B. die Chance, ein kostenloses Produkt zu gewinnen oder einen Rabatt auf den nächsten Einkauf.

9. Content-Marketing und SEO-gerechte Blogbeiträge

Content-Marketing ist sowohl für SEO als auch für die Conversion-Optimierung von entscheidender Bedeutung. Hochwertige, personalisierte und informative Inhalte können dazu beitragen, die richtigen Benutzer:innen für deine Website zu gewinnen und sie mit deiner Marke in Kontakt zu halten.

Nutze diese Methoden zur Inhaltsoptimierung, um SEO- und CRO-Strategien zu verbessern:

  • Stelle sicher, dass Blogbeiträge und Artikel für Suchmaschinenrankings optimiert sind. Das heißt, sie sollten hochwertige Keywords enthalten und leicht verständlich sein. Am wichtigsten ist, dass sie für die Bedürfnisse und Interessen deines Publikums relevant sind. Angenommen, du bist eine Reisemarke und deine Keyword-Recherche zeigt, dass Kund:innen nach „erschwinglichen Winterferienorten“ suchen. Du kannst beispielsweise einen Blogbeitrag mit folgendem Titel veröffentlichen: „7 Winterferienorte, die nicht die Welt kosten“
  • Denke wie deine Kund:innen. Wenn sie auf eine Anzeige für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung klicken und zu einer Landing Page weitergeleitet werden, was möchten sie sehen? Welche Fragen möchten sie beantwortet haben? Was sorgt dafür, dass sich die Erfahrung intuitiv anfühlt? Was macht es frustrierend? Nutze die Antworten auf diese Fragen, um deine Inhalte zu aktualisieren und das Kundenerlebnis zu verbessern.
  • Platziere CTAs und interne Links strategisch innerhalb des Inhalts. Mach es den Leser:innen nicht zu schwer, Informationen zu finden. Mit hilfreichen CTAs und Links kannst du potenzielle Kund:innen auf deiner Website halten, sie dazu ermutigen, sich weiter über deine Marke zu informieren, und ihnen helfen, den nächsten Schritt auf ihrer User Journey zu unternehmen.

SEO + CRO = E-Commerce-Erfolg

Wenn sich dein E-Commerce-Geschäft weiterentwickelt, sollten sich auch deine SEO- und CRO-Strategien weiterentwickeln. Denke immer daran, deine Daten kontinuierlich zu analysieren, um besser zu verstehen, wie sich Website-Besucher:innen verhalten und wie du ihre Erfahrungen verbessern kannst. Du kannst Google Analytics-Metriken verwenden, um Klickraten, Absprungraten, Empfehlungsquellen und natürlich die Conversion-Rate zu verfolgen.

Erwäge, über diese quantitativen Dateneinblicke hinaus qualitatives Feedback von deinen Kund:innen zu sammeln, indem du E-Mail-Umfragen startest. Du kannst Fragen stellen wie: „Hast du auf unserer Website gefunden, wonach du gesucht hast?“, „War die Website einfach zu navigieren oder verwirrend?“, „Wann und warum hast du dich entschieden, die Website zu verlassen?“ und „Was können wir tun, um dein Website-Erlebnis zu verbessern?“ Diese Informationen können dazu beitragen, laufende Optimierungen voranzutreiben und Kundenbeziehungen zu pflegen.

Du kannst zudem eine Plattform wie Taboola nutzen, um den E-Commerce-Erfolg in jeder Phase des Marketing-Funnels voranzutreiben. Starte High-Impact Native-Advertising-Kampagnen, um Zielgruppen auf Top-Publisher-Websites zu erreichen. Personalisiere diese Anzeigen mit dynamischen Keywords und auffälligen Bildern. Leite diese Benutzer:innen dann zu benutzerdefinierten Landing Pages, auf denen sie mehr über deine Marke erfahren und letztendlich konvertieren können.

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