Statistiken, die Native Advertiser kennen müssen

Die Aufmerksamkeit der Verbraucher:innen verlagert sich immer mehr auf digitale Medien, Werbegelder folgen, und native Werbung wird eine immer beliebtere Werbeform. Für 2019 prognostizierte eMarketer einen Anstieg der Ausgaben für native Anzeigen um 8,66 Milliarden US-Dollar, auf insgesamt 44 Milliarden US-Dollar.

Dabei ist native Videowerbung eines der am schnellsten wachsenden Segmente. eMarketer prognostizierte, dass Werbetreibende im Jahr 2020 38,7 Prozent ihres Werbebudgets für native Videos ausgeben würden.

Das ist nicht wirklich verwunderlich, denn digitale Videos haben Webnutzer:innen schon immer angezogen. Google-Statistiken zeigen, dass Videos den Usern helfen, neue Marken zu entdecken. Der Übergang vom Betrachten zum Einkaufen ist oft nahtlos.

Banner-Blindheit und aktives Blockieren von regulären Anzeigen ist ein großes Problem für Vermarkter:innen. Videoanzeigen haben dieses Problem nicht. Tatsächlich sehen sich die User mehr Videoinhalte an als je zuvor. Das macht native Videoanzeigen zum perfekten Tool, um Aufmerksamkeit für deine Marke zu erregen.

Fazit: Wenn du in deinem Marketing-Mix noch keine nativen Videoanzeigen verwendest, solltest du schnellstens damit beginnen. In unserem Experten-Guide erläutern wir, was native Videowerbung ist und auf welchen Plattformen sie verwendet wird. Der Guide enthält auch einige Beispiele für native Videoanzeigen, die du als Inspiration für deine eigene Strategie verwenden kannst.

Was ist native Videowerbung?

Native Videowerbung ist die nahtlose Integration von Markenbotschaften in bestehende Inhalte. Diese Art von Werbung besteht normalerweise aus In-Feed-Videoanzeigen, die direkt auf verschiedene Plattformen hochgeladen werden und genau auf deine gewünschte Zielgruppe ausgerichtet sind.

Native Videowerbung kommt gut an. Wie Native Advertising im Allgemeinen sind native Videoinhalte informativ und unterhaltsam, zwei der Eigenschaften, die Nutzer:innen von Onlinevideos am ehesten ansprechen.

Diese Anzeigen verleiten zum Durchklicken und bieten die Möglichkeit, Informationen mit Social Media-Usern zu teilen, ohne das Surferlebnis zu stören. Tatsächlich werden viele In-Feed-Videoanzeigen automatisch ohne Ton abgespielt oder sind Click-to-Play.

Native Video vs. Pre-Roll

Für das ungeschulte Auge mag es schwierig sein, den Unterschied zwischen nativen und Pre-Roll-Videoanzeigen zu erkennen.

Der größte Unterschied besteht darin, dass die Nutzer:innen wählen können, ob sie die Videos ansehen möchten oder nicht. Pre-Roll-Videoanzeigen wirken als Barriere für die Inhalte, die der User eigentlich sehen will. Die Nutzer:innen sind gezwungen, diese Videos anzusehen, um zum gewünschten Video zu kommen. Native Videos hingegen bieten die Möglichkeit, einfach weiter zu scrollen, ohne die gewünschte Benutzererfahrung zu stören oder zu behindern.

Beispiele für native Videowerbung

Soziale Mediennetzwerke sind ein wichtiger Ort für native Videoanzeigen. Die führenden nativen Werbenetzwerke für In-Feed-Videoanzeigen sind Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und YouTube. Auf diesen Webseiten kannst du native Desktop- und Mobile-Werbung schalten. Wir haben dir in früheren Blogposts bereits einige Beispiele für native Werbung im Open Web, auf Suchmaschinen und in den sozialen Medien gezeigt. Jetzt schauen wir uns speziell Beispiele für native Videoanzeigen an.

1. Beispiel eines nativen Facebook-Videos

Hier ist ein natives Facebook-Video von Microsoft. Die Promo zeigt Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Fähigkeiten, die einen neuen Game-Controller verwenden. Dieses Video fesselt Zuschauer:innen, da es echte Menschen in realen Situationen zeigt.

Zusätzlich zu den mehr als 150.000 Reaktionen gab es über 5.700 Kommentare. Außerdem haben die User das Video mehr als 40.000 Mal geteilt, wodurch die Reichweite über die eigenen Fans und Nutzer:innen von Microsoft hinausging.

2. Nativer Twitter-Videoinhalt

Trebor nutzte native Videos auf Twitter, um seine Follower anzusprechen und die Markenbekanntheit zu steigern. Unter dem Hashtag #GiveMeStrength (ein britischer Ausdruck für ärgerliche Situationen) machte das Unternehmen mit kurzen Videos auf alltägliche Ärgernisse aufmerksam.

Diese native Videokampagne funktionierte, weil sie nicht nur mit dem Hashtag, sondern auch mit einer humorvollen Herangehensweise an die kleinen Herausforderungen des Alltags auf ihr britisches Publikum ausgerichtet war. Hinweis: Kurze Videos eignen sich gut für Smartphone-Benutzer:innen auf Twitter. Die erste Kampagne erzielte 16 Millionen Aufrufe und führte zu einer Steigerung der Markenbekanntheit um 8 %.

3. Native Instagram-Videoanzeigen

Auf Instagram hast du mehrere Möglichkeiten, native Videos zu verwenden. Eine Option sind native In-Feed-Videoanzeigen.

McDonalds Ägypten nutzte ein In-Feed-Video, um für eine App des Afrika-Cup zu werben – zusammen mit einem speziellen Menü für diese Veranstaltung.

Das Unternehmen zielte auf User nach Lebensstil, Interessen und Verhalten ab. Die Kampagne führte zu einer 5,5-fachen Verbesserung der Markenbekanntheit, einer 4,1-fachen Steigerung der Botschaftsassoziation und einer 9,6-fachen Steigerung im Bereich Anzeigenerinnerung.

Zusätzlich zu In-Feed-Anzeigen kannst du mit Instagram Anzeigen in den Stories schalten. Diese Funktion ist auch auf Facebook verfügbar.

4. Pinterest Native Videowerbung

MasakTV nutzte Video-Pins, um 18- bis 24-Jährige in Indonesien zu erreichen. Das digitale Videounternehmen erstellt Videos mit Kochanleitungen und wollte einfache indonesische Rezepte hervorheben, die während des Ramadan zubereitet werden können.

Das Unternehmen veröffentlichte die Rezepte über ein spezielles Pinterest-Board und sprach die Zielgruppe erfolgreich an. Die Kampagne verdreifachte Videoaufrufe und vervierfachte Impressionen. Und 39 Prozent des Traffics kam von der 18- bis 24-jährigen Kernzielgruppe.

5. Native YouTube-Videoanzeigen

Sony Pictures Entertainment (SPE) in Thailand nutzte mobile native Videowerbung auf YouTube und anderen beliebten Social-Media-Webseiten, um die Bekanntheit seiner kommenden Spiderman-, Goosebumps- und Venom-Filme zu steigern. Es wurden u.a. native YouTube-Video-Trailer, wie dieser, erstellt:

Die Kampagne richtete sich an Nutzer:innen von Mobiltelefonen und Tablets in Bangkok und war sehr erfolgreich. Das Unternehmen erreichte 194.000 abgeschlossene Videoaufrufe und 411.000 Impressionen.

6. Native Taboola-Videoanzeigen

Natürlich musst du dich nicht für eine einzelne Plattform entscheiden. Einige Taboola-Kund:innen hatten Erfolg, indem sie native Videowerbung auf mehreren Social-Media-Webseiten und über den Taboola-Feed geschaltet haben.

Das israelische Tourismusministerium schaltete native Videoanzeigen auf YouTube, Facebook und Taboola-Publisherseiten mit dem Ziel, die Markenbekanntheit zu steigern. Die Kampagne konvertierte auf Taboola um 40 % besser als auf den anderen Plattformen und erzielte 30 Millionen Videoimpressionen.

7. Google In-Feed-Videoanzeigen

Yieldbird aktivierte In-Article- und In-Feed-Videos für seine Publisher-Kund:innen. Ziel war es, die Monetarisierungseffektivität zu verbessern, ohne dass die Publisher auf technischer Seite involviert waren.

Diese Anzeigenformate lieferten eCPMs, die zehnmal höher waren als Display-Werbemittel.

Die Schaltung dieser Videoanzeigen in bestehenden Anzeigenblöcken führte im Wettbewerb mit Display zu über 50 % höheren eCPMs für Display-Ads. Infolgedessen verzeichneten die Publisher-Kund:innen von Yieldbird eine Umsatzsteigerung von mehr als 30 %.

Wir haben dir gezeigt wie wichtig native Videowerbung ist und welche Ergebnisse sie für Unternehmen in Bezug auf Engagement und Markenbekanntheit erzielen kann. Jetzt bist du an der Reihe für deine erste Native Advertising Video-Kampagne.

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